Montags um 05:30 Uhr hat sich der Sportleistungskurs (7 harte Jungs) mit Herrn Degenhardt und Herrn Karras (Begleiter) am Hauptbahnhof in Darmstadt getroffen. Nach diversen Einkäufen ging es pünktlich um kurz nach 06:00 Uhr mit dem Zug Richtung Oberstdorf. Nach mehrmaligem Umsteigen mit einigen Spurteinlagen erreichten wir gegen Mittag unser Ziel in Höfle.
Nach der Anmeldung gab es die erste wirkliche Herausforderung, da wir nicht im Hotel in der Ortsmitte untergebracht waren, sondern in der dazugehörigen Almhütte auf der Mittelstation. Der Weg dorthin war zwar nur 500m weit, aber extrem steil. In der Hütte angekommen, hatten wir die Möglichkeit, uns einzunisten und es uns gemütlich zu machen. Von der Almhütte aus hatte man einen schönen Blick auf das ganze Tal. Um 18.30 Uhr machten wir uns dann alle gemeinsam auf den Weg zum Abendessen. Da sich die Gastronomie wiederum im Haupthaus unten im Tal befand, mussten wir den steilen Berg also wieder hinab (mit der Gewißheit, ihn wieder hoch zu müssen) Das Essen schmeckte schon vom ersten Tag an sehr gut und durch die Gastfreundlichkeit fühlten wir uns alle sehr wohl.
Am zweiten Tag mussten wir alle früh aufstehen. Es war sehr kalt, aber auch schön sonnig. Nach dem Frühstück in Buffetform fuhren wir mit dem Bus Richtung Deutschland, wo uns das erste Event mit dem Namen „Bergabenteuer“ erwarten sollte.
Als wir vor Ort ankamen, ging es auch schon ziemlich schnell los. Nach einer gründlichen Einweisung bestand unsere erste Aufgabe darin, uns aus acht Meter Höhe abzuseilen.
Anschließend folgte eine Kletterübung, bei der das Vertrauen eine große Rolle spielte. In 3er Gruppen mussten wir die Wand besteigen und wurden hierbei von unseren Klassenkameraden gesichert. Es war zu erkennen, dass zunächst eine gewisse Unsicherheit herrschte, jedoch wandte sich dies nach einigen Aufstiegen zu einer spaßigen Attraktion.
Gespannt liefen wir einige Kilometer zur nächsten Station, wo mit einer Schluchtüberquerung und dem Flying Fox die nächsten Herausforderungen auf uns warteten.
Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, was uns am Ende erwartet. Als wir erneut einige Kilometer zurückgelegt hatten und uns einer Brücke näherten, erkannten wir schon von weiter Entfernung, dass mehrere Männer Seile an der Brücke befestigten. Langsam ahnten wir, was uns bevorstand. Unsere letzte Aufgabe bestand darin, uns aus 50 Meter Höhe abzuseilen. Die Höhe war anfangs sehr beängstigend, jedoch war das Gefühl nach dem Absprung unglaublich. Nach einigen Metern freiem Fall, griff das Seil und es war einfach nur gigantisch. Nach diesem Abenteuer ging es zurück und der Abend wartete auf uns. Einige machten mit Herrn Degenhardt noch eine Nachtwanderung; andere spielten Karten oder schauten TV.

Am 3.Tag besuchten wir das Söllereck an der Grenze zu Deutschland. Nach einer Gondelfahrt erwartete uns mit dem höchstgelegenen Kletterwald Deutschlands und der längsten Sommerrodelbahn der Alpen die nächsten sportlichen Aktivitäten. Im Anschluss besuchten wir die Breitachtalklamm und durchwanderten als Tagesabschluss diese spektakuläre Schlucht. Nach der anstrengenden Wanderung sind wir dann wieder nach Mittelberg gefahren und konnten dort noch in der ,,Stadt’’ einkaufen. Nach dem Abendessen ging es dann recht früh ins Bett, denn am nächsten Tag erwartete uns wahrscheinlich der härteste Tag der Exkursion.

Am 4.Tag haben wir eine Moutainbike-Tour gemacht, die wir so schnell nicht vergessen werden. Wir sind zu einem Fahrradgeschäft gefahren und haben für jeden ein individuell abgestimmtes Fahrrad ausgesucht.
Bevor wir mit der eigentlichen Tour angefangen haben, mussten wir mit unserem Tourguide Christian erst ein paar Basics erlernen. Danach ging es endlich los. Die erste Herausforderung kam jedoch relativ schnell, da wir einen sehr steilen Hang herauffahren mussten. Dafür wurde jedoch eine spezielle Technik benötigt, da man ansonsten nicht sehr weit gekommen wäre. Diese Erfahrungen haben einige auch schnell gemacht. Nach etlichen Übungsversuchen, sind jedoch alle oben angekommen.
Im Anschluss sind wir etliche steile und anspruchsvolle Wege gefahren, die uns körperlich teilweise ans Limit brachten. Da wir der Sport LK sind, hatte Herr Degenhardt noch die fabelhafte Idee, die steilsten Abschnitte und Anstiege mit uns bis auf die Hochalm zu fahren (er jedoch mit einem E-Bike). Diese Strecken waren extrem anstrengend und eine sehr große Herausforderung (besonders die Abfahrten….stimmts Jan). Belohnt wurden wir allerdings mit einem tollen Bergsee und fantastischer Aussicht. Nach 6 Stunden Quälerei haben wir uns allmählich auf den Rückweg zum Fahrradgeschäft gemacht.
Für den Rest des Tages stand nur noch Ausruhen auf dem Plan.
Am letzten Tag starteten wir um 5.00 Uhr in Richtung Heimat. Die Fahrt gestaltete sich aufgrund von Zugausfällen und Verspätungen etwas schwierig. Trotzdem erreichten wir gegen ca. 14 Uhr Darmstadt.
Abschließend kann festgestellt werden, dass es ein wirklich sehr spaßiges und anstrengendes Erlebnis in Österreich mit viele neuen Erkenntnissen und vielen sportlichen Aktivitäten war. Der nächste LK kann sich freuen…….

verf. von Hr. Degenhardt

Monatsarchiv