12. Mai – Donnerstagmorgen, 5 Uhr in Griesheim. Die Musikerinnen und Musiker der Big Band machen sich mit 3 Kleinbussen auf die lange Reise in die „Stadt des verlorenen Felsens“: Saint Andre de Roquepertuis. Dort angekommen war keine Zeit zum Müdigkeit vortäuschen, es ging direkt weiter zu den wunderschönen Cascaden, einem Landstrich mit rauschenden Wasserfällen und beeindruckenden Felsen. Nach diesem spannenden Ausflug waren alle Mitglieder der Big Band froh abends in ihren Betten zu liegen.
Nach einer entspannten Nacht in der Ferienwohnung „Residence de l’Acacia“ von Familie Beck und einem ersten Frühstück, macht sich die Gruppe in das nahe gelegene Barjac, um dort auf dem Wochenmarkt ihr Swing-Repertoire vorzustellen. Von dort aus ging es dann zu der beeindruckenden Tropfsteinhöhle in……
Abends tritt das Ensemble als Liveband der Bar im schönen Saint Andre de Roquepertuis auf und lässt anschließend den Tag mit leckerer Pizza ausklingen.
Am Samstagmorgen geht es für die Big Band zu einer Kunstaustellung von Chagall. Seine Werke werden in einem Steinbruch an die Wände projiziert, was diese Ausstellung zu einem unbeschreiblichen Erlebnis macht. Nach einem kurzen Spaziergang zur nahe gelegenen Festung der „toten Stadt“ von Les Baux  macht sich die Band auf den Weg nach Avignon, wo sie 1 ½ Stunden auf dem „Place de l‘ Horloge“ ihre Swing-Stücke zum Besten geben dürfen. Aus dem Rathaus, welches sich hinter der Gruppe befindet, kommen oft frisch vermählte Paare, was diesen Auftritt zu einem ganz besonderen macht. Die Hochzeitsgesellschaften nutzen die Musik, um ihre Fotos lebendiger zu gestalten, ein Hochzeitpaar wünscht sich sogar ein Musikstück für einen ersten gemeinsamen Tanz als Ehepaar: das „Moon River“ der Big Band ist hierfür genau das Richtige.
Nach einem Rundgang durch Avignon und dem Abendessen geht es wieder zurück in die Unterkunft.

Am letzten Tag spielen wir unser Programm ein letztes Mal: auf dem Künstlerfest in Goudargues, dessen Attraktion – „Livemalen“ verschiedener Künstler leider wegen des Mistrals ausfallen muss. Tapfer klammern wir unsere Noten an, halten uns die Notenständer gegenseitig fest und freuen uns über die gute Stimmung in den verschiedenen angrenzenden Straßencafes.
Am Nachmittag können wir wählen zwischen einem entspannten Nachmittag am hauseigenen Pool oder einer kleinen Wanderung an der Ardeche, danach heißt es schon: Koffer packen.
Ein bisschen wehmütig fahren wir am Pfingstmontag wieder zurück nach Griesheim und sind uns einig: nach St. Andre de Roquepertuis möchten wir bald wieder fahren!
Verfasst von Esther Poller

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